Die junge Archivarin Elodie Winslow findet während ihrer Arbeit eine Aktentasche. Der Inhalt: Ein Skizzenbuch und eine Fotografie einer jungen wunderschönen Frau. Nachdem Elodie durch das Skizzenbuch blättert, fällt ihr eine Skizze eines alten Herrenhauses besonders auf. Das Haus, das an der Biegung eines Flusses steht, kommt ihr unheimlich bekannt vor.

Die Akte ist eigentlich schon abgekühlt, jegliche Spur verloren. Ein sogenannter Cold Case. Ein Serienmörder trieb über viele Jahre sein Unwesen. Er entführt Frauen, jede ein Jahr jünger als die Vorherige. Wie ein Countdown zählt er herab und bekommt von den Medien den Namen: Countdown-Killer. Schließlich kann ihm eine Frau entwischen und die Mordserie endet scheinbar. Die Polizei kann ihn nicht fassen. Damit ist der Fall für Elle genau das richtige. Sie will Gerechtigkeit für all die Frauen, die ihm zu Opfer vielen.

Noah Klieger, geboren 1925, gestorben 2018. Überlebender des Vernichtungslagers Auschwitz. Kurz vor seinem Tod erzählt er ein letztes Mal seine Geschichte. Er erzählt sie aber nicht einfach irgendjemandem. Nein, er erzählt sie Takis Würger und dieser schreibt sie auf. Er schreibt nicht etwa eine Biografie, oder eines von vielen Sachbüchern über den Holocaust. Takis Würger hat zugehört und schreibt es einfach auf. Er fügt nichts hinzu, beschönigt nicht, aber er lässt auch nichts weg.

Haruki Murakami hat diesmal etwas gezaubert, dass selbst für all diejenigen besonders zu lesen sein wird, die bisher einfach nicht mit ihm warm geworden sind. Wir werden in 8 einzelne Geschichten entführt, die zwar eine typische Murakami-Erzählweise haben, aber gleichsam so wundervoll neu sind. Wir können gar nicht anders.

Warum ist es eigentlich so schwer, über Rassismus zu sprechen? Niemand der bei Verstand ist würde schließlich von sich selbst sagen, dass er Rassist ist und trotzdem reicht ein kurzes Gespräch mit betroffenen von Rassismus um zu erkennen: nicht nur Menschen, wie der gerade verurteilte Mörder von Walter Lübcke sind das Problem.

Heldinnenepos, kommunistische Résistance, „Gerechte unter den Völkern“. Wer jetzt ein wenig eingeschüchtert ist vom Buch und Klappentext hat mein vollstes Verständnis. Mir ging es genauso!

Bereits der 4. Roman der französischen Autorin, und genauso bezaubernd wie die Vorgänger. Der 15jährige Dom spielt in seinem Pariser Schlafzimmer heimlich ein Computerspiel, als der Computer plötzlich seinen Geist aufgibt und im Flur der Wohnung ein Tumult entsteht. Sanitäter und Notarzt kümmen sich um Doms Vater, der im Schlafzimmer einen Herzinfakt erlitten hat. Leider kommt jede Hilfe zu spät.

Es ist kalt, es ist windig, es ist nass. Oder anders gesagt, wir sind im Norden und es ist Januar.. pfui!

Das Klima hat sich gewandelt. An einem Ende der Welt schmelzen die Pole, am anderen wird es so heiß und bleibt so trocken, dass jede Ernte verbrennt. Dazwischen Stürme und Überschwemmungen. Jeder kann es sehen und selbst hier in Bremerhaven bekommen wir es stark zu spüren. So hat wohl fast jedes Kind und so mancher Erwachsener diesen Winter bisher vergeblich auf so viel Schnee gewartet, dass es zum Schlitten fahren oder Schneemann bauen gereicht hätte.