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Der "Beim-Bücherkauf-Strafzettel-Vermeidungs,-aber-auch-adventliche" - Newsletter Ihrer Buchhandlung Memminger

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

nachdem wir es letzte Woche durch Frau Gutowskis Ausflug zu unserer großen Schwester(buchhandlung) nach Nordenham nicht geschafft haben, eine Mail an Sie zu schreiben, heute ein pickepacke vollgepackter Newsletter voller guter Laune, Informationen, Buchtipps und einer Ermahnung mit der Rute,
ja an 

a) den Adventskalender ab Samstag
c) den ersten Advent am Sonntag
und
c) den Nikolaus am nächsten Donnerstag 
zu denken.
Unsere Geschenkvorschläge für diese Gelegenheiten: BÜCHER.
Näheres dazu in den unten stehenden Buchtipps.
Bei dem wenig vorweihnachtlichen Schmuddelwetter (2stellig und Regen - na toll) kann man doch eh nichts anderes Schönes machen als lesen...
Na gut. Vielleicht noch Plätzchen backen.
Das ist überhaupt eine gute Idee.
Also folgender Plan: 
Erst Plätzchen backen (Kostproben zu und zu gern zu Ihren Lieblingsbuchhändlerinnen, die so gar keine Zeit - und kein Geschick - dafür haben) und anschließend: Buch, Kuscheldecke, Tee, Sofa und die Vorweihnachtszeit kann losgehen!

 


Apropos Adventskalender.
Wir haben noch einige schöne Bücher mit genau abgezählten 24 Geschichten.
Wenn Sie nachrechnen möchten: das ist je eine für jeden einzelnen Tag von Samstag bis zum Heiligabend.
Als wär's Absicht...
Manche haben einen eingebauten Neugierschutz, für alle, die sich sagen "ach, ein Kapitel kann ich noch": man muss nämlich die Seiten Tag für Tag mit einem Brieföffner o.ä. aufschlitzen, um an die Geschichte für den jeweiligen Tag zu kommen.
Großartig, oder? Probieren Sie's aus:

Advent mit Oscar Wilde  Advent mit Shakespeare  24 Geschichten von fabelhaften Frauen  24 literarische Geschichten 
Der rätselhafte Adventskalender  Die Eiskönigin: Adventskalender  Mein Adventskalender mit 24 Einhorngeschichten  Das Weihnachtshandy der 1000 Gefahren


Hier unsere Buchtipps, bei denen Sie Jederzeit noch ein Kapitel lesen dürfen (und noch eins und noch eins und...):

Für junge Frauen (und junggebliebene - wie uns)

Alessia Gazzola, Warum ich trotzdem an Happy Ends glaube
Thiele  272 Seiten  15,-€

Emma gehört mit ihren 30 Jahren zur Generation Praktikum. Was nützen ihr die Abschlüsse an namhaften Universitäten, wenn ihr Chef sie doch immer nur herumscheucht und sie mit viel Arbeit für wenig Geld abspeist und den Arbeitsvertrag ohne Befristung verweigert. Aber träumen darf man ja noch, und das macht Emma ausgiebig: von einem Leben als angesehene Mitarbeiterin, einem tollen Mann und der leerstehenden Villa, in die sie sich tatsächlich flüchtet, wenn es ihr so richtig dreckig geht. So nach und nach platzen allerdings so ziemlich alle Träume, der Vertrag wird nicht verlängert, die Villa verkauft, und sie muss weiter bei ihrer Mutter leben, denn für mehr reicht das Geld nicht.
Aber Emma glaubt ja an Happy Ends, und daran arbeitet sie, auf sehr charmante Weise.


Für junge Frauen (und siehe oben) mit und ohne Kinder:

    Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen

Abbi Waxman, Vorstadtgeflüster
Rowohlt  416 Seiten  9,99€

Ein ganz normales Wohnviertel - wer hinter die Kulissen schaut, ist selber schuld. Vier Familien sind Freunde und Nachbarn in einem Vorort von Los Angeles. Frances, die gute Seele der Straße, Hausfrau und Mutter, fährt morgens alle Kinder der Straße zusammen zur Schule und holt sie am Nachmittag wieder ab. Eines Tages vergisst die Nachbarstochter ihre Bastelsachen zu Hause. Frances betritt nach vergeblichem Klopfen einfach das Haus der Porters, um sie zu holen. Und stolpert mitten in eine unmissverständliche Szene auf dem Wohnzimmerfußboden: Ihre Freundin Anne beim Sex mit einem deutlich jüngeren Mann ... Und das ist dann wohl der Anfang vom Ende der Idylle. Oder?
Auch in Abbi Waxmans zweitem Buch (nach "gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen) wäre ich gerne mit allen Personen befreundet. Sie schreibt einfach sympathisch und bietet hervorragende Unterhaltung, ohne simpel zu sein. Sofa, ich komme!


Für Freundinnen und Freunde des Familienromans:

Christian Berkel, Der Apfelbaum
Ullstein  416 Seiten  22,-€

Der Apfelbaum - eine Empfehlung unseres diesjährigen Bücherfrühstücks hat auch mich in den Bann gezogen:  Der Schauspieler Christian Berkel hat sich auf Spurensuche begeben. Er erzählt uns, angelehnt an die Geschichte seiner Eltern, die Liebesgeschichte zwischen Sala, einer jüdisch stämmigen jungen Frau aus einer intellektuellen Familie und dem Proletarier Otto, der trotz aller Unterschiede ihr Herz gewinnt. Durch die Wirren des zweitenWeltkrieges getrennt, finden sie dennoch wieder zueinander.
Auch wenn ich bei schreibenden Schauspielern, Musikern etc. immer skeptisch bin, lesen Sie diesen Roman! Gekonnt mischt Christian Berkel Erinnerungen seiner Mutter mit historischen Begebenheiten. Eine spannende Zeitreise durch die bewegte Geschichte Deutschlands des 20.Jahrhunderts, die durch ihren wahren Hintergrund sehr berührt. 


Nicht nur für Zirkusfans:

Vera Buck, Das Buch der vergessenen Artisten
Limes  752 Seiten 22,-€

1935: Mathis und Meta leben in einer Wohnwagensiedlung am Rande Berlins. Die Zeiten für Schausteller werden rasant schlechter. Viele Bühnen werden geschlossen und Engagements sind rar. Die ersten Künstler sind schon aus der Siedlung verschwunden. Mathis will ein  Buch mit den Geschichten der vergessenen Artisten schreiben, was an sich schon sehr gefährlich ist. Aber da ist auch noch Metas geistig behinderter Bruder, der versteckt werden muss. Ganz abgesehen davon, ist Meta Halbjüdin. In Rückblicken erfahren wir wie die beiden hier hergekommen sind:
Mathis ist fünfzehn als Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ein Jahrmarkt in das Dorf Langweiler kommt. Seit er als kleines Kind an einer Kinderlähmung erkrankt ist, hat Mathis ein krummes Bein, das ihn am arbeiten auf dem Feld hindert. Stattdessen hilft er seiner Mutter im Haushalt. Das empfinden seine zwölf Brüder als sehr ungerecht und quälen ihn häufig. Der Vater, für den er nur eine Belastung darstellt, ist auch eher grausam. Seine Mutter kann nicht viel dagegen tun. Nachdem er wieder einmal heftige Prügel von seinen Brüdern einstecken muss, beschließt er, mit dem Jahrmarkt durchs Land zu ziehen. Von Meister Bo´s Durchleuchtungsapparat ist er sowieso fasziniert. Nach einiger Zeit sind die beiden in Zürich gelandet, wo Meister Bo verstirbt. Mathis gibt sich als Verwandter aus und behält den Röntgenapparat. Hier lernt er seine große Liebe Meta die Kraftfrau kennen.
Ein ganz großartiger Roman (mit vielen realen Personen) über den Jahrmarkt und seine Künstler.


Für Sachbuchleser und Pingulin-Begeisterte:

Klemens Pütz, Unverfrorene Freunde
Ullstein  272 Seiten  20,-€

Ein Sachbuch über Pinguine, das sich liest, wie ein guter Roman.
Klemens Pütz, Pinguinforscher aus Bremervörde, verbringt einen Teil des Jahres in der Antarktis, auf den Falklandinseln und andern Orten, an denen die 18 Pinguinarten zu finden sind und berichtet interessante Dinge über Leben, Brut, Verhalten, Nahrungssuche und die Art und Weise, wie man dieses erforscht und dabei die extremen Verhältnisse gut übersteht. Außerdem, wie man am Auf und Ab der Pinguinpopulation ablesen kann, wie sich das Ökosystem verändert und welchen Einflüssen es ausgesetzt ist und wie wichtig es ist, gerade die südlichen Breitengrade zu verstehen und zu schützen.
Unterhaltsam und interessant. Ein wirklich lesenswertes Sachbuch.


Für Krimileserinnen und -leser:

Candice Fox, Redemption Road
Suhrkamp  439 Seiten  15,95€

Ted Conkaffey, der zu Unrecht der Entführung einer 13-Jährigen beschuldigt wurde, und der, als die Anklage fallengelassen wurde, trotzdem nicht mehr als Polizist in seiner Heimat bleiben konnte, bekommt in seinem neuen Zuhause in Crimson Lake unerfreulichen Besuch. Der Vater des Mädchens dringt in sein Haus ein und will sich rächen. Bevor der ihm den finalen Schlag zufügt, kann Conkaffey ihn davon überzeugen, sich den Umschlag mit Fotos zu schnappen, die den wahren Täter zeigen. Den aufzuspüren ist aber nicht einfach und auch  sehr gefährlich, vor allem, weil die meisten Menschen immer noch an Conkaffeys Schuld glauben.
Wie auch bereits "Crimson Lake" ist "Redemption Road" ein spannender, etwas schnoddriger Aussie-Krimi. Bitte mehr davon.


Krimi für Jugendliche und Erwachsene:

Ursula Poznanski, Thalamus
Loewe 448 Seiten  16,95€

Timo hatte einen Motorradunfall, als er auf dem Weg zu seiner Freundin war. Als er aufwacht, ist er in einer Rehaklinik, sein Bettnachbar vegetiert vor sich hin, und Timo kann sich nicht äußern. Nicht reden und nicht schreiben, niemandem mitteilen, wie er sich fühlt und was er mitbekommt. Und er bekommt so einiges mit. Seinen Bettnachbarn, der nachts putzmunter ist und ihm Todesdrohungen ausspricht, Ärzte, die komische Dinge aushecken. Und er schlafwandelt wohl, zumindest findet er sich an Orten wieder, an die er sonst ohne Hilfe nicht gelangen könnte. 
Großartig! Ursula Poznanski hat es einfach drauf. Ob Jugendbücher oder Krimis für Erwachsene, ein Buch spannender als das andere, supertoll!


Kinderbuch für Nixen und solche, die es werden möchten:

Tanya Stewner, Alea Aquarius 1 - Der Ruf des Wassers
Oetinger  320 Seiten  15,-€

Dieses Gefühl, wenn der Regen auf einen niederprasselt oder das eiskalte Getränk die Kehle runterläuft . Dieses Gefühl kennt die 11jährige Alea nicht, denn sie hat Kälteurtikaria, eine Krankheit, bei der der Körper schmerzhaft auf die Berührung von Kälte und Wasser reagiert. Die ewige Furcht vor dem Wasser ist das Einzige, was sie als "Erinnerung" an ihre Mutter hat. Denn ihre Mutter hat sie als Baby einer Fremden in die Arme gelegt mit der Bitte, sich um Alea zu kümmern und sie vor dem Wasser zu bewahren. Und trotzdem sehnt sich Alea nach dem Meer, und so verbringt sie viele Stunden damit, auf die Elbe zu schauen. Als ihre Pflegemutter ins Krankenhaus kommt und die Furcht, eine neue Pflegefamilie zu bekommen, sehr groß ist, schließt Alea sich den Kindern des Segelschiffs Cru an- trotz des Verbotes, sich dem Wasser zu nähern. Und als sie bei einem Sturm über Bord geht, wird alles anders...
Eine bezaubernde abenteuerliche Geschichte. So lebendig geschrieben, als wäre man selbst an Bord. Klasse. Und das Schöne ist: 4 Bände gibt es bereits von Alea und ihren Freunden.


Wir haben übrigens an den Adventssamstagen (also ab sofort) bis mind. 14 Uhr geöffnet.
Wenn das Geschäft dann noch voller stöbernder Buchliebhaber ist, schmeißen wir niemanden hinaus in die Kälte. Nur  bei leergefegten Regalen, nein, bei leerem Geschäftsraum würden wir die Gelegenheit nutzen und die Tür zusperren. Bis dahin ist reichlich Zeit und Ruhe zu stöbern, Geschenke auszusuchen, den eigenen Wunschzettel zu schreiben und Bücher zu kaufen...


Eine sehr luxuriöse Ära geht zu Ende:
das Parken auf dem Neumarkt ist ab sofort nicht mehr kostenlos...
Aber die Parkgebühren sind moderat und fair:
20 Minuten für 10 Cent: zu Memminger, einen Stapel Bücher auf dem Kassentresen auftürmen, bezahlen, zurück zum Auto. Klappt.
50 Minuten für 50 Cent: zu Memminger, in Ruhe einen Stapel Bücher empfehlen lassen, in Ruhe stöbern und hineinlesen, einen Stapel auf dem Kassentresen auftürmen, bezahlen, zurück zum Auto. Klappt wunderbar.
Den ganzen Tag für 3,50: Einkäufe in der Grashoffstraße erledigen, zum Arzt, zum Anwalt, zum Steuerberater und danach zu Memminger, in Ruhe stöbern, eine Runde schnacken, sich Bücher empfehlen lassen, einen Stapel Lesestoff auf dem Kassentresen auftürmen, bezahlen, zurück zum Auto. Klappt ganz ausgezeichnet.
Und so findet ja auch jeder einen Parkplatz, da der Neumarkt nicht von Anwohnern und Angestellten dauerbesetzt ist.
Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile. 


Oh. Und unser Teilumbau ist nun endlich abgeschlossen:

  • Die Wände der Buchhandlung erstrahlen in wunderbar weißem weiß
  • Taschenbücher, Paperbacks und gebundene Bücher stehen nun endlich zusammen
  • Glückwunschkarten sind übersichtlich an der Wand hinter der Tür zu finden
  • 2 Tische laden - hübsch dekoriert - zum Schauen und Entdecken ein
  • wir haben einen schönen neuen Tresen, der einen neuen perfekten Standplatz hat, so dass wir Sie beim Betreten der Buchhandlung nun gleich mit einem strahlenden Lächeln begrüßen können
  • und die ulle Stolperfalle im Teppich ist nun auch endlich behoben

Wie, das haben Sie alles noch nicht gesehen?: dann wir es aber mal Zeit für einen Besuch in unserer Buchhandlung!
Wir freuen uns auf Sie und haben über die Buchtipps im Newsletter hinaus noch viele, viele, viele Buchempfehlungen für Sie.


Nicht mal ich selbst glaube mir, wenn ich sage, dass ich nur noch das eine Kapitel lesen werde.
(Quelle: www.facebook.com/jetzteinbuch)


Und wenn jemand dafür Verständnis hat, dann sind das Ihre Buchhändlerinnen

Anne v.Bestenbostel (Geschäftsführerin)
Silke Gutowski (Buchhändlerin und Geschäftsleiterin)
Bettina Tange (Buchhändlerin und Leiterin der Büchergilde Gutenberg)
Nicole Schmidt (Buchhändlerin)
Ayleen Abraham (Auszubildende)
Tanja Klein (Aushilfsfee)
Heidrun Rönnau (Auspackfee)
Alexandra Kurzywilk (Auspackfee)

Buchhandlung Memminger GmbH
Grashoffstraße 11
D- 27570 Bremerhaven
Tel.: 0471 / 36052
Fax.: 0471 / 36054
www.buchhandlung-memminger.de
www.facebook.com/buchhandlungmemminger

Öffnungszeiten:
Mo – Fr:  9 – 18 Uhr     Sa:  9 - 14 Uhr

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Verkehrsnummer: 32109
Sitz der Gesellschaft: Bremerhaven
Amtsgericht Bremen, HRB 32776 HB
Geschäftsführung: Anne v.Bestenbostel

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